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"Häufig fragen mich die Besucher des Gemeinschaftszentrums, wie ich auf die Idee gekommen bin, ein Museum einzurichten, und woher alle Exponate stammen, ggf. wie lange ich nach ihnen gesucht habe"

Pavel Tacl

Häufig fragen mich die Besucher des Gemeinschaftszentrums, wie ich auf die Idee gekommen bin, ein Museum einzurichten, und woher alle Exponate stammen, ggf. wie lange ich nach ihnen gesucht habe.

Das Vorhaben, eine Ausstellung alter, traditioneller Handwerke zu schaffen, entstand im Herbst 1996, als ich erstmals die leeren Stockwerke des barocken Kornspeichers im Neuen Hof betrat. Die Jahrhunderte alten mächtigen Balken- und Bohlenfußböden im vorabendlichen Dämmer boten eine scheinbar riesige Nutzungsfläche. Ich denke, dass sich der Raum selbst damals dazu geäußert hat, wovon er in den kommenden Jahren erzählen möchte. Bei mir tauchten Erinnerungen an das Interieur der Mühle von Schulausflügen ins "Babiččina údolí" (Großmuttertal) in Ratibořice auf. Mir kam die Idee, in einem ähnlichen Interieur mehr Handwerke als nur das des Müllers zu versammeln. In diesem Moment habe ich noch nicht geahnt, in welchem Umfang es mir und meinen Mitarbeitern gelingen wird, das Museum zu schaffen.

Die Exponate stammen überwiegend aus der Region des Adlergebirges. Ich habe sie mit Hilfe meiner Kenntnisse der Region aufgetrieben und in Inseraten gesucht. Die Expositionen der einzelnen Handwerke habe ich in die Pläne der damaligen zwei Etagen des Speichers eingezeichnet. Die eigentliche Installation der Maschinen erfolgte dann in 6 Wochen (!). Mehr Zeit hatten wir damals nicht. Das Museum wurde am 18. Mai 2000 eröffnet, zwei Jahre später wurde es noch um eine dritte Etage erweitert.

Dass die überwiegende Mehrheit der Besucher unseres Museums das Vorhaben, das Vermächtnis unserer Vorfahren zu bewahren, so positiv bewertet, verpflichtet mich zu einer weiteren Verbesserung der Dienstleistungen, und aufgrund ihrer Vorschläge auch zur Erweiterung der Expositionen und zur Schaffung von mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung im Areal des Neuen Hofes.

Im April 2007 wurde die Fläche des Museums daher um die mechanischen Werkstätten im Erdgeschoss des Nachbargebäudes erweitert. Zu einer weiteren Vergrößerung kam es 2009 und 2010, als die Wagenremise und die Manufaktur für Kinder eröffnet wurden. Auch jetzt sind noch nicht alle Pläne realisiert.

Seit 2009 veranstalten wir im Juli einen großen "HANDWERKERSAMSTAG", zu dem sich interessante Handwerker aus der ganzen Republik treffen. Ich danke allen, die dabei geholfen haben, dieses Vorhaben zu realisieren. Ich danke allen Besuchern des Museums für ihre Ansichten, Ratschläge und ihre Hilfe. Ich danke auch denen, die mir Hilfe anboten oder dabei halfen, oft sehr seltene Maschinen und Anlagen aufzutreiben, um die gesamte Sammlung des Museums aufzuwerten. Mein Interesse an Maschinen, die bisher nicht in den Expositionen vertreten sind, hält weiter an. Ich freue mich sehr über die hohe Würdigung des Handwerksmuseums im Wettbewerb der touristischen Ziele „Wohin aus Langeweile“, der von der Agentur CzechTourism ausgeschrieben wird. Ich hoffe und wünsche, dass es den Besuchern nicht um das Eintrittsgeld leid tut, das zur Erstattung aller mit dem Museum verbundenen Kosten dienen muss. Ich bin überzeugt, dass der Besuch des Handwerksmuseums Sie nicht enttäuschen und Ihre Kenntnisse erweitern wird.


Pavel Tacl